Elisabeth Fritzl hat eine Checkliste erstellt und sich Gedanken gemacht, welche Fragen für einen Aushilfspriester im Voraus wichtig sind zu klären, damit alle gut miteinander feiern können.
Elisabeth Fritzl hat eine Checkliste erstellt und sich Gedanken gemacht, welche Fragen für einen Aushilfspriester im Voraus wichtig sind zu klären, damit alle gut miteinander feiern können.
Liebe Elisabeth!
Vielen Dank für diese Check-Liste, die sehr ausführlich und detailliert ist. Sie berücksichtigt besonders die Anliegen von Mesner*innen und liturgischen Diensten.
Ich erlaube drei Ergänzungen, die teilweise über die Situation in der Sakristei hinausgehen.
1) Wie kommt der Aushilfspriester zur Kirche? (Studierende Priester aus dem Ausland haben oft kein eigenes Auto. Öffentlicher Verkehr ist am Sonntag Vormittag mancherorts suboptimal.) In welcher Kirche findet die Messe statt, wenn es in einer Pfarre mehrere Kirchen gibt? (Das ist für die Leute in der Pfarre oft selbstverständlich, für den Aushilfspriester manchmal nicht!) Findet der Priester die Kirche? Ist sie leicht zu finden und von Weitem zu sehen?
2) Behandelt wurde die Frage, was alles mitzubringen ist. Besonders konkret wird das bei der Albe, die der Körpergröße des Priesters entsprechen soll. Mir scheint, in der Steiermark wird oft erwartet, dass der Aushilfspriester seine passende Albe mitbringt. In Deutschland sind Mesner*innen manchmal fast beleidigt, wenn man seine eigene Albe auspackt, als ob die Sakristei der Pfarre schlecht ausgestattet wäre.
3) Damit es keine Unstimmigkeiten gibt, sollte rechtzeitig geklärt sein, ob, wann und wie für die Messaushilfe bezahlt wird. Unter Diözesanpriestern und besonders unter Nachbarpfarrern sind Messaushilfen in der Regel kollegiale Unterstützung auf Gegenseitigkeit, für die man nichts verlangt. Studierende Priester aus dem Ausland, die oft nur ein knapp bemessenes Stipendium bekommen, möchten sich gern ein Taschengeld verdienen und werden spätestens dann sauer, wenn nicht einmal reale Fahrtkosten erstattet werden und sie finanziell „draufzahlen“.
Dies ist also meine Ergänzung, die vielleicht über den Rahmen eines liturgischen (!) Quartetts ein wenig hinausgeht!
Viele Grüße!
Hubert